Transaktion statt Terminal: Warum das neue Herz des POS alles verändert.

Kurz gesagt: Nicht die Kasse ist der Star, sondern die Transaktion. Wenn Sie um dieses neue Zentrum herum denken, wird Omnichannel plötzlich einfach, Änderungen gehen schneller live und die Kundenerfahrung bleibt konsistent. Dabei ist es egal, ob am Regal, am Kiosk, im Webshop oder in Ihrer App.


Das Problem mit „Terminal-denken“

Über Jahrzehnte war „die Kasse“ das zentrale Objekt: ein Gerät, ein Prozess, ein Beleg. In einer Welt mit Verkäufer-Tablets, Self-Checkout, Webshops und Apps führt dieses Denken zu großer Reibung:

  • Jeder Touchpoint tickt anders: Promotions, Preise, Belege weichen ab.
  • Änderungen dauern zu lang: Kleine UI-Anpassung ⇒ dickes Projekt.
  • Omnichannel wirkt wie Stückwerk: Warenkörbe und Regeln „leben“ im Gerät.

Das dröschige Ergebnis: Verpasste Abschlüsse, mehr Pflege, inkonsistente Experiences.


Der Perspektivwechsel: Transaktion first

Wir drehen den Blick: Die Transaktion ist das Ereignis, das alles bündelt: Artikel, Preise, Steuern, Rabatte, Zahlungen, Kunde, Ort, Zeit, Kanal.
Das UI (Kasse, Tablet, Kiosk, Web, App) ist nur noch die Linse darauf.


Was sofort besser wird:

1. Promotions/Coupons greifen überall gleich
Regeln liegen im Transaktions-Core. „-10 % auf Kategorie X“ verhält sich am Self-Checkout exakt wie im Webshop.
2. Ein Warenkorb und viele Touchpoints
Start am Handy, Beratung am Tablet, Abschluss am Kiosk? Die Transaktion wandert mit. Kein Neubeginn, kein Medienbruch.
3. Retouren ohne Reibung
Kanalübergreifend sauber rückabwickeln – steuerlich korrekt, jederzeit nachvollziehbar.
4. Compliance by design
Fiskalisierung, Signaturen, Belege, Länderregeln: im Kern gesichert. Das Frontend bleibt frei.
5. Time-to-Market in Tagen
Regeln im Core ändern, UI anpassen, live gehen und zwar ohne Backend-Umbau.


KORONA POS Next in 60 Sekunden

KORONA POS Next ist unser Headless-POS-Ansatz: eine robuste, transaktionszentrierte Engine im Hintergrund und beliebige UIs im Vordergrund.

  • Technologie: Kotlin (JVM), WebSocket-Server für message-orientierten Austausch, SQLite für lokale Persistenz/Offline-Robustheit.
  • UIs nach Wahl: JavaScript/Web, Compose Multiplatform (Beispiel-Demo), Flutter oder native iOS/Android.
  • Skalierung: Eine Instanz von KORONA POS Next kann eine oder viele UIs bedienen. Jede UI gilt organisatorisch/fiskalisch als eigenständiger POS.
  • Cloud & Backoffice: Anbindung an KORONA Cloud, Administration über KORONA Studio. Mischbetrieb mit klassischer KORONA POS und KORONA Express (Android) ist möglich.
  • Ökosystem: Bestehende Integrationen (Fibu, ERP, Warenwirtschaft, CRM u. a.) bleiben nutzbar.
  • Sicherheit: Ende-zu-Ende-verschlüsselte Verbindungen; verschlüsselte Caches/Offline-Daten.


So fühlt sich „Transaktion first“ im Alltag an

1) Modehaus „am Regal“

  • Setup: 1× KORONA POS Next im Haus, ~40 Verkäufer-Tablets als UIs.
  • Ablauf: Beratung, Größencheck, Zahlung direkt am Regal; nicht verfügbare Ware wird im gleichen Flow nach Hause geliefert.
  • Effekt: Kürzere Schlangen, höhere Abschlussrate, weniger „ich überlege es mir“.

2) Autonomer Convenience-Store

  • Setup: Sensoren/Kameras erzeugen Warenkorb-Events; KORONA POS Next macht Transaktionen daraus; Belege digital aufs Smartphone.
  • Effekt: Reibungsarmes „Walk in/Walk out“, klare Nachvollziehbarkeit und Fiskal-Konformität ohne sichtbare Kasse.

3) Omnichannel ohne Kopfzerbrechen

  • Setup: Kunde startet im Web, setzt in der Filiale fort und bezahlt am Kiosk; Loyalty & Promotions greifen überall identisch.
  • Effekt: Ein Journey, ein Regelwerk, ein Datenkern, egal, welcher Touchpoint zuletzt „kassiert“.

4) Sanfte Modernisierung von Legacy-UIs

  • Setup: Altes Frontend bleibt, Core wird durch KORONA POS Next ersetzt.
  • Effekt: Sofort stabilerer Motor (Fiskal, Performance, Schnittstellen) ohne UI-Bruch für Teams & Kunden.


Architektur und was Sie (nicht) mehr tun müssen

  • UI entkoppelt vom Core: Ein neues Interface erfordert keinen Eingriff in die Transaktionslogik.
  • WebSockets statt Polling: State-sichere, schnelle Ereignisverarbeitung zwischen Core und UI.
  • Lokale Resilienz: SQLite (oder alternativ PostgreSQL hält die Filiale arbeitsfähig, wenn die Leitung ruckelt.
  • Saubere Verantwortlichkeiten: Core & UI
  • Core: Transaktionen, Regeln, Fiskal/Beleg, Zahlarten, Sicherheit.
  • UI: Prozessfluss, Layout, Interaktion und zwar so, wie es zu Ihrem Format passt.


KPIs, die sich zuerst bewegen

  • Conversion am POS: weniger Abbrüche durch mobile Checkout-Optionen.
  • Warenverfügbarkeit: „Nicht da“ wird zu „kommt morgen“ und wird direkt bezahlt.
  • Durchlaufzeit für Änderungen: Aktionen & Prozess-Tweaks in Tagen statt Monaten.
  • Betriebskosten/TCO: Ein Kern statt Insel-Lösungen; Lizenzierung pro aktivem UI (statt pro Gerät/Instanz).
  • CX-Konsistenz: Gleiche Regeln und Belege über alle Touchpoints.


Compliance & Sicherheit – ohne Diskussion

  • Fiskal/Legal: Länderabhängige Anforderungen werden im Core erfüllt; UIs erben konformes Verhalten.
  • Transport & At-Rest Security: Verschlüsselung der Datenverbindungen und der lokalen Zwischenspeicher.
  • Belegwesen: Papier oder digital – rechtssicher aus derselben Transaktion.
  • Auditierbarkeit: Lückenlose Transaktionshistorie und das kanalübergreifend.


Für wen lohnt sich der Schritt jetzt?

  • Filialisierte Retailer (ab 3 bis 5 Standorten), die Self-Checkout, Mobile-POS oder Webshop ohne Doppelpflege verbinden möchten.
  • Konzepte mit Peaks (Saison/Events), die mobile Kassen temporär zuschalten.
  • Innovations-Formate (Pop-ups, autonome Flächen), die schnell live gehen müssen.
  • POS-Anbieter/Partner, die ein modernes Backend brauchen und ihr eigenes UI weiterführen wollen.


Migration genau in Ihrem Tempo

1. Start klein: Ein Pilot-Touchpoint (z. B. Verkäufer-Tablet) auf KORONA POS Next.
2. Regeln zentralisieren: Promotions, Steuern, Belege in den Core ziehen.
3. Skalieren: Weitere UIs (Self-Checkout, Web, App) andocken.
4. Mischbetrieb: Klassische KORONA POS oder Express laufen weiter und das in einem KORONA Cloud-Account.
5. UI-Erneuerung optional: Bestehende Oberflächen behalten oder schrittweise modernisieren.


Kostenlogik, die planbar bleibt

  • Lizenzierung pro aktivem UI (z. B. pro Tablet, Kiosk, Webshop-Checkout).
  • Unabhängig von der Anzahl der Next-Instanzen.
  • Transparenz beim Skalieren: Mehr Touchpoints = klar kalkulierbar.

(Hinweis: Aktueller Listenpreis pro aktivem UI: 59 €/Monat.)


Fazit

Wenn die Transaktion Ihr neues Zentrum ist, wird der POS zur Plattform: Ein verlässlicher Motor, der Regeln, Sicherheit und Belege garantiert und vorn die Freiheit lässt, das passende Einkaufserlebnis zu gestalten. So entsteht der Point of Experience: Konsistent, schnell anpassbar und bereit für neue Formate.

Na, Lust auf den Deep-Dive?

Wir zeigen Ihnen gern live, wie ein transaktionszentriertes Setup mit KORONA POS Next in Ihrer Umgebung aussieht, vom Verkäufer-Tablet bis zum Self-Checkout und Webshop. Kontakt direkt über unser dynamisches COMBASE-Team.